Rennbericht Most, SportbikeMasters Rennen 7 und 8

Wir waren am vom 07.-09. September zu den Rennläufen 7+8 der SportbikeMastersserie im tschechischen Most.
Das Wochenende startete bereits am Freitag mit den freien Trainings und einer Schrecksekunde für uns. Franky wurde auf teilweise noch feuchter Strecke von seiner „Päm“ Ducati Panigale katapultiert und landete unsanft auf dem Asphalt. Das „Päm“ wurde dabei nur leicht beschädigt und konnte wieder zügig fahrfertig gemacht werden. Franky wurde jedoch stärker in Mitleidenschaft gezogen, da er sich schmerzhafte Prellungen am ganzen Körper zuzog.

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Sein Kommentar dazu: „Ich war nicht mal schnell unterwegs und wollte nur einen kurzen Funktionscheck am Motorrad machen. Ich habe dann leider mit dem Hinterrad die weiße, glatte Streckenmarkierungslinie überfahren und bin dann im hohen Bogen vom Motorrad geflogen. Der Aufprall war sehr hart und hat mir auch erstmal kurz die Luft rausgedrückt. Ich konnte aber zügig wieder aufstehen. Ganz klarer Fehler von mir, der absolut unnötig war!“ Am Freitag konnten wir nicht mehr fahren und für Samstag wollte wir zunächst abwarten, wie sich Schumis Gesundheitszustand weiterentwickelte.

Schumi entschied sich nach Freigabe der Ärzte und trotz nicht unerheblicher Schmerzen, zumindest an den Zeittrainings teilzunehmen. Die Ergebnisse waren bescheiden, aber immerhin konnte er sich für einen 22. Startplatz qualifizieren. Der Rennlauf 1 wurde dann auch am Samstagnachmittag ausgetragen. Mit einem grandiosen Start konnte Franky in der ersten Runde viele Platzierungen gut machen und sich im Verlauf des Rennens auch weiterhin steigern. Im Ziel konnten wir uns dann über einen vierten Platz freuen. Das Podium ging an Passberger auf eins, Hoffmann auf zwei und Marholt auf drei. Franky berichtete entsprechend gezeichnet und angeschlagen: „Während des Rennens war ich so konzentriert und voller Adrenalin das ich die Schmerzen weniger gespürt habe, allerdings war ich wirklich nicht fit und konnte in den letzten Runden mein Tempo nicht mehr halten. Aber wir sind absolut froh überhaupt so weit nach vorne gekommen zu sein. Jetzt fühle ich mich aber auch sehr ausgelaugt und habe wieder starke Schmerzen. Schauen wir mal, was die Nacht so bringt.“
Am Sonntag musste Schumi dann wieder vom 22. Startplatz losfahren. Der Start gelang ihm diesmal nicht ganz so bravorös wie beim ersten Lauf, aber dafür waren die ersten beiden Runden sensationell. Er kannte nur den Weg vorwärts, kämpfte sich durchs Feld und konnte zeitweise sogar den zweiten Platz einnehmen. Im Ziel war es dann immerhin noch der 3. Platz und somit ein erneutes Podium.

 

„Ich bin vollkommen fertig. In der letzten Runde ging nichts mehr. Ich musste Lars Marholt wieder passieren lassen, die Schmerzen wurden einfach zu stark. Glückwunsch an Sieger Hoffmann und den zweitplatzierten Marholt. Ich bin stolz das ich doch die Rennen bestritten habe und mich durchgebissen habe. Wenn der unnötige Sturz nicht gewesen wäre, hätten wir vielleicht auch um den Sieg mitfahren können. Trotzdem haben wir uns dadurch nun den dritten Platz in der Gesamtwertung gesichert!! Damit war gestern Morgen wirklich nicht mit zu rechnen.“, bewertete Franky die gesamte Teamleistung in Tschechien.
Nun müssen wir die Schäden am Material, notdürftig beheben, da es in drei Wochen bereits weiter geht.
Das Saisonfinale der SportbikeMasters steht vor der Tür. Beim Biketoberfest in der Motoarena Oschersleben am 29. und 30. September 2018 werden die Rennläufe 9 und 10 ausgetragen.

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